Landkino: NAUSICAÄ OF THE VALLEY OF THE WIND

Nach den Sieben Tage des Feuers ist die Erde zum grössten Teil verseucht. Auf dem vergifteten Boden breitet sich das Meer der Fäulnis aus, die Rieseninsekten beheimatet. Nur sonderbare Menschen trauen sich in diesem Meer, welches ein Pilzwald ist. Einer von ihnen ist Nausicaä, eine Prinzessin aus dem Stadtstaat Tal der Winde.

Sie ahnt nicht, dass ihre Heimat bald von Omus bedroht werden. Das Tal wird in den Konflikt zwischen Torumekia und Pejite gedrängt. Ein Krieg um den letzten Kriegstitan bahnt sich unvermeidlich an.

Der Film gewann eine grosse Fangemeinde. Er belegte zehn Jahre lang die Spitze der beliebtesten Animes im Animage. Dieser Erfolg führte zur Gründung des Studio Ghibli, was von Tokuma Shoten finanziert wurde.

Hayao war, bis zu dem Kinostart von Prinzessin Mononoke, in der westlichen Welt vor allem durch Nausicaä aus dem Tal der Winde bekannt. Im Gegensatz zu der Filmproduktion von Walt Disney verfügte Hayaos Team über weniger Zeit und ein niedrigeres Budget. Trotzdem lobt Frederic L. Schodt die Hochwertigkeit des produzierten Zeichentrickfilmes. Der Film legte viel grundlegende Elemente, die später die Arbeit an künftigen Filmen des Studios beeinflussten wie z. B. die Zusammenarbeit von Hayao und Joe.

Kultureller Einfluss

Der Film setzte neue Massstäbe für Animationsfilme in Japan. Vor allem die Umweltbotschaft prägte viele nachfolgende Filme von Studio Ghibl. Auch die Fantasiewelt findet in Videospielen Einzug. Wie z. B. die Chocobos aus Final Fantasy, deren Gestaltung von Yupas Reittier inspiriert worden sind.

NAUSICAÄ OF THE VALLEY OF THE WIND

Japan 1984

117 Min. Farbe. 35 mm. OV/d/f

Regie: Hayao Miyazaki

Mit: Sumi Shimamoto, Mahito Tsujimura, Hisako Kyôda

(Stimmen)